Datum: | 23. November 2015 |
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Uhrzeit: | 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr |
Ort: | 04105 Leipzig |
Veranstalter: | ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. |
Aktivität: | Diskussionsrunde |
Vor 40 Jahren begann der Entkolonialisierungsprozess der ehemaligen Kolonie Spanisch-Sahara.
Noch bevor die letzten spanischen Soldaten abgezogen waren, besetzten marokkanische Militäreinheiten das Land und bombardierten Lager, Menschen und Herden. Dabei schreckten sie auch nicht vor dem Einsatz von Napalm und weißem Phosphor zurück. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung rettete sich in panischer Flucht in das Nachbarland Algerien, wo die Saharauis seitdem in einem der unwirtlichsten Gebiete im äußersten Westen der algerischen Sahara in Flüchtlingslagern leben.
Seit 1986 leistet auch die EU über das ECHO-Programm einen wesentlichen Beitrag zur Deckung des Grundbedarfs der Flüchtlinge an Lebensmitteln. Die internationale Hilfe aber ist durch die Finanzkrise in dramatischer Weise zurückgegangen. Die Verzögerung des 1991 von der UNO zugesagten Referendums, das die Voraussetzung für eine Lösung des Konflikts und die Rückkehr der Flüchtlinge bilden würde, sowie die damit verbundene Arbeits- und Perspektivlosigkeit lässt gerade unter der saharauischen Jugend die Gewaltbereitschaft steigen.
In dieser Situation ist das Engagement von Politikern und der Zivilgesellschaft der EU auf der einen und der Bevölkerung in den Flüchtlingslagern auf der anderen Seite als Teil der internationalen Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung.
Wir haben Ananna Dkhil, die Leiterin des Kulturzentrums im Flüchtlingslager Laayun eingeladen, um über die aktuelle Situation zu berichten. Dadurch sollen die Zuhörer angeregt werden, über Möglichkeiten eines persönlichen Engagements nachzudenken und zu diskutieren. Ananna Dkhil, die selbst aus einer Nomadenfamilie stammt, hat die Flucht miterlebt und den nachfolgenden Aufbau einer beispielhaften Infrastruktur in den Flüchtlingslagern maßgeblich mitgestaltet.
In Kooperation mit ZEOK e.V..Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail oder Telefon.
„Gefördert von Engagement Global aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.“
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
ARBEIT & LEBEN Sachsen e.V.
Löhrstraße 17
04105 Leipzig
ARBEIT & LEBEN Sachsen e.V.
Ansprechpartnerin Christiane Knebel
Telefon: (0)341 7100543
Fax: 0341 7100555
Löhrstraße 17
04105 Leipzig