Über die JuSeV

JuSeV arbeitet in der Kinder-, Jugend-, Familien- und Sozialarbeit gemeinwesenorientiert und stadtteilbezogen mit Angeboten für junge Menschen. Dafür unterhält JuSeV offene Jugendtreffs, eine Grundschule und zwei Horte, eine Jugendbildungs- und Begegnungsstätte sowie zahlreiche Projekte und Initiativen.

Als Aufnahme- und Entsendeorganisation im Europäischen Freiwilligendienst (EFD) arbeitet JuSeV mit 20 europäischen Ländern, organisiert und führt internationale Jugendbegegnungen und Trainings zur Förderung des interkulturellen Dialog.

Mit Schulverweigerungsprojekten geht JuSeV neue, modellhafte Wege zur Reintegration von schulmüden Jugendlichen. Durch Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen will JuSeV zur Verbesserung der Perspektiven jungen Menschen beizutragen.

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Projektsteckbrief
Titel: Die Städte Frankfurt (Oder) und Slubice begeben sich auf den Weg zu ersten europäischen FairTrade-Doppelstadt
Land: Deutschland
Durchführung in: Brandenburg
Geförderte Organisation: Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. (JuSeV)

Die Kampagne „FairTrade-Town“ fördert gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und ist in der Umsetzung das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Die Kampagne dient dabei als eine Art „Türöffner“, die Prinzipien des Fairen Handels ins Rathaus hinein zu tragen und zu deren nachhaltigen Beachtung beizutragen. Außerdem bietet sie die Möglichkeit durch eine breiter angelegte Öffentlichkeitsarbeit größere Bevölkerungsschichten zu erreichen. Für Frankfurt (Oder)-Slubice sind dabei die Unterschiedlichkeiten in Sprache, Währung und in wirtschaftlicher Entwicklung mit zu beachten und das ist auch das Besondere an unserem Vorhaben. Das Projekt Frankfurt (Oder)-Slubice betritt damit Neuland auf den Weg zur ersten europäischen Fairtrade-Doppelstadt.

Welche Wege gibt es, ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen in der Welt zu erreichen?

Diese Fragestellung steht im Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit. Angesichts der aktuellen Flüchtlingszahlen auch dringenlicher denn je… Die Europäische Kommission zur Post-2015-Agenda verweist mit "… Die Beseitigung der Armut und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für die Welt" auf diese Schlüsselaufgabe.

Ein Weg dahin, liegt im "Nachhaltigen Wirtschaften" mit seiner Beachtung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen unserer Konsumgesellschaft. Die Folgen für unsere Mitmenschen in den Ländern des Südens und für das zukünftige Leben unserer Enkel vor Ort. Uns verbindet die Erkenntnis, dass unser Konsum hier, Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse weltweit hat. Nicht nur in der Frage unseres Energieverbrauchs, sondern auch in den Fragen unserer Finanzpolitik oder der billigen Herstellungsbedingungen unser Konsumgüter.

Diese Zusammenhänge wollen wir durch Seminare, Workshops und Aktionen verständlich für unterschiedliche Zielgruppen aufzeigen und gleichzeitig als eine praktisch umsetzbare Handlungsalternative "FairTrade" mit seinen verschiedenen Aktionsfeldern von der Banane bis zum Mobiltelefon verdeutlichen.

Außerdem werden die Voraussetzungen geschaffen zur Erreichung des Zieles: Frankfurt (Oder)-Slubice wird die erste europäische FairTrade-Doppelstadt.

Ziele

  • der Aufbau eines Netzwerks von Verbündeten auf polnischer und deutscher Seite
  • Lobbyarbeit bei politischen Parteien und Verbänden und in den beiden Rathäusern
  • Bildung einer Steuerungsgruppe
  • Gewinnung von anderen Aktiven zur Erreichung dieses Zieles
  • Erfassung und Akquise von Geschäften und Gastronomiebetrieben, die fair gehandelte Ware im Sortiment führen
  • Erstellung eines „Fair und Regionalen Einkaufsführers für die Doppelstadt Frankfurt (Oder) - Slubice“ (deutsch-polnisch) bis zum Ende des Jahres
  • Umfangreiche Medienarbeit (Presse, TV, Internet und andere), um die Idee weit möglichst in der Öffentlichkeit zu tragen